ARTic Künstlergruppe Bonn
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Presseberichte


Schaufenster vom 25.11.2019

ARTic Neue Werke der Künstlergruppe im Kulturzentrum Hardtberg zu sehen

  • 25.11.19, 15:04 Uhr Bericht:Harald Weller
  • Hardtberg -

    (we) Sie sind zu Neunt. Einmal pro Woche, immer donnerstags, treffen sie sich im Hardtberger Kulturzentrum, um der Kunst zu huldigen. Sie malen. „Hinterher tauschen wir uns immer aus, sagen, was uns an den Arbeiten des jeweils anderen gefällt und was nicht. Was dann endgültig auf die Leinwand kommt, entscheidet natürlich jeder Einzelne selbst“, erzählen sie. Seit 2006 sind sie zusammen. Zwei Männer bereichern das Team von sieben Frauen. Einer von ihnen ist Friedhelm Magin. Der studierte Politologe hat zusätzlich Kunst in Düsseldorf studiert und kommt eigentlich von der Video-Kunst. Ihn interessiert das Zusammenspiel von innerem und äußerem Raum. „Inside out“ heißt folgerichtig eines seiner Werke. „Es gibt keine absolute Wahrheit. Nur die, die ich selbst wahrnehme“, sagt er. Das versteht er unter neuem Sehen. Einen anderen Blick von den Dingen gewinnen.

    „Darunter mag sich jeder vorstellen, was er mag“, sagt auch Christiane Bless-Paar. Sie hat einen Torso gemalt, der irgendwo herkommt und seinen Weg in die Zukunft sucht. Daneben hängt das Porträt ihrer Tochter: „Ich habe sie unbekleidet gemalt, als es ihr schlecht ging. Heute geht es ihr besser. Da habe ich sie angezogen, weil sie heute stärker ist als früher. Eben eine neue Sicht der Dinge.“

    Friedhelm Magin: Inside out.

    Die Arbeiten aller ARTic-Künstler sind noch bis Januar im Kulturzentrum zu sehen. Und zu kaufen. Ein Teil des Erlöses geht an die Weihnachtsaktion einer Zeitung. Das gilt auch für Maria Hornung, die Beethovens Mutter und seinen Vater per Bild verewigt hat. Schon wieder Beethoven? „Ja, aber auf eine ganz neue Sichtweise“, lacht sie. „Hier zum Beispiel das schwarze Bild ist mit Bleistift skizziert.“ So haben wir Beethovens Eltern noch nie gesehen.

    Neben diesen Arbeiten gibt es Naturalistisches, Abstraktes, unterschiedliche Techniken. Unterschiedliche Geschichten. Die Arbeiten sind immer auch ein Stück der jeweiligen Künstlerin, des jeweiligen Künstlers.

    Ach ja, der Künstlerhund Roberto war auch bei der Ausstellungseröffnung dabei. Er wunderte sich sicherlich, was die Besucher alles so in die Bilder hineininterpretierten. Er hat nicht verraten, was seine Sicht der Dinge ist.

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Bericht des Genalanzeigers BONN